Saint Seiya - Brave Soldiers (PS3) - Review + Yuu Yuu Hakusho-News

 

 

Die News von Yuu Yuu Hakusho wird eindeutig kürzer, also poste ich die an erster Stelle.

Wie ich herausgefunden habe, arbeitet bereits jemand an der Übersetzung von Yuu Yuu Hakusho nach dem Punkt weiter, wo Ankokunen aufgehört hat. Hier ist sein YouTube-Kanal

Falls ihr meint, dass es nicht zählt, weil er einen zu kleinen Untertitel hat und er oben rechts ein nerviges Logo hat, könnt ihr euch bei ihm beschweren. Unterstützt ihn aber lieber, gebt ihm Tipps und Verbesserungsvorschläge und er wird vielleicht seine eigene Website erstellen mit Downloads und vielleicht sogar mit Softsubs anbieten.

 

Hier meine Review zu Saint Seiya - Brave Soldiers für die PS3:

 

Vor knapp 3 Jahren habe ich damit angefangen, Saint Seiya zu gucken und ich mochte den Anime schon zu Anfang ziemlich. Als ich allerdings gelesen habe, dass ein neues PS3-Spiel kommt, ein Kampfspiel im Stile von Naruto Ultimate Ninja Storm, stieg umso mehr meine Motivation, den gesamten Anime zu sehen. Also habe ich einen Arc nach dem anderen verschlungen, um jegliches Vorwissen zu dem Spiel zu haben. Noch bevor der Trailer zum Hades-Arc des Spiels kam, hatte ich den Anime bis einschließlich Hades durch. Und jetzt, nach ein paar Jahren habe ich das Gefühl, ich müsste eine Review zu Brave Soldiers schreiben, allein nur um es mit seinem Nachfolger "Soldier's Soul" zu vergleichen.

 

Da es ein Kampfspiel ist, will ich direkt auf das Kampfsystem hinausgehen. Jeder, der mal Naruto – UNS gespielt hat, müsste sich heimisch fühlen, wenn er das Kampfsystem sieht, denn es hat viele Ähnlichkeiten. Jedoch ist Saint Seiya Brave Soldiers auch quasi eine vereinfachte Version des Systems. Während man in NUNS Hilfscharaktere einstellen kann oder zusätzliche Items hat, die man nutzen kann, ist in SSBS der Fokus auf einen reinen Zweikampf. Die Steuerung geht leicht von der Hand und ist relativ überschaubar. Quadrat und Dreieck sind jeweils leichte und schwere Schläge und X ist zum Springen da. Der Kreis-Knopf ist ein Special-Move. L1 ist zum Blocken da und R1 ist für einen Teleport-Move, wenn ihr von einem Gegner getroffen werdet, könnt ihr euch hinter ihm teleportieren, ähnlich wie in DBZ, aber Vorsicht, es verbraucht einen ganzen Cosmo-Balken. Ebenso wie DBZ und Naruto hat SSBS auch eine Cosmo-Anzeige, der genauso funktioniert wie diese. Durch L2 ladet man diese Anzeige auf, man kann sie aber auch durch Kampfinteraktion aufladen, sofern man Angriffe nicht benutzt, die Cosmo verbrauchen. Kombiniert man L2 mit Quadrat und Dreieck kommen verschiedene "Burst Attacks" raus. Diese verbrauchen einen von maximal 4 Balken. Kombiniert man L2 mit Kreis kommt der 2. Special des Charakters dabei heraus. Und kombiniert man L2 mit X macht man einen Sprint zum Gegner, der auch den Gegner für einen kurzen Moment außer Gefecht setzen kann. Kombiniert man L1 mit Quadrat oder Dreieck, kann man einen Wurf machen. Dieser kann die Verteidigung umgehen und verbraucht kein Cosmo, man muss allerdings nah am Gegner sein und den Wurf gut timen. Außerdem kann man einen Ultimate mit R2 machen, jedoch verbraucht er 3 Balken und er muss gut getimet werden. Neben der Cosmo-Anzeige gibt es auch eine Siebte-Sinn-Leiste. Sobald der Siebte Sinn voll aufgeladen ist, kann man in einen Modus wechseln, der euren Charakter stärker und schneller macht, dies führt man mit R3 aus. Eine Sache, die ich etwas gegenüber den PS2-Spielen vermisse, sind die Strahlenkämpfe, aber ich denke, mein Controller ist dessen eher dankbar.

 

Das Spiel umfasst die 3 wichtigsten/beliebtesten Story-Arcs des Animes, Heiligtum, Poseidon und Hades. Im Gegensatz zur Beschreibung auf der Rückseite und der Werbung hat es keine 50+ Charas, sondern es kommt eher auf knapp 35 individuelle Charas. Der Trick ist hier, dass sie viele Alternativrüstungen als eigene Charas verkaufen wollen, so haben wir z.B. 5 Seiyas, 4 Shuns, 4 Ikkis usw. Und es ist auch nicht so, dass sie andere Moves haben. Lediglich die Ultimates können sich unterscheiden. Dennoch kann sich der Roster sehen lassen und mit dieser Charakteranzahl ist es auch das Saint Seiya-Spiel mit den meisten Charas (zu dem Zeitpunkt, als das Spiel rauskam). Allerdings durch viele Charas lassen sich alle ziemlich gleich spielen und sie unterscheiden sich lediglich in Stärke, Schnelligkeit, Reichweite und Special-Moves. Jedoch ist dies auch im Falle von Naruto und DBZ-Spielen, also sehe ich es auch nicht als großartigen Negativpunkt. Man muss auch sagen, dass immerhin in Sachen Balancing es besser ist, als DBZ-Spiele, da der Kräfteunterschied hier meistens nicht soo hoch ist. Auch ist das Spiel einfacher zu meistern als DBZ-Spiele, allein nur dadurch, dass die Maps nicht so groß sind und man nicht fliegen kann.

 

Grafisch sieht das Spiel ganz in Ordnung aus. Zwar sind viele der Charaktermodelle recycelt aus Sanctuary Battle, doch die Farbgebung und das Cel-Shading lässt die Charas besser aussehen, als jemals zuvor. Der Sound geht auch völlig in Ordnung. Die Musik ist zwar nicht die Anime-Musik, aber es passt immer noch zur Atmosphäre und lässt sich gut hören. Die Stages sind alle dem Anime nachempfunden, aber im Gegensatz zu den Charas sehen sie etwas blass im Vergleich aus.

Kommen wir zu den Modi. Zum einen haben wir den Story-Modus, in dem man die Kämpfe aus Heiligtum, Poseidon und Hades nachspielt. Die Kämpfe allein zu gewinnen, ist nicht besonders schwer, allerdings gibt es für jeden Kampf eine Extra-Herausforderung zu bezwingen, die jedoch vollkommen freiwillig ist. Dennoch hat es mir Spaß gemacht, diese Herausforderungen zu bewältigen, da sie mich auch dazu zwingen, mich mit den Kampfmechaniken auseinanderzusetzen. Die Präsentation kann bestenfalls als "passabel" angenommen werden. Die Charas reden miteinander im Visual-Novel-Stil. Man sieht nur Standbilder und verschiedene Reaktionsposen. Um einige Ereignisse besser zu visualisieren, nehmen sie aber auch Standbilder direkt aus dem Anime. Wenn ich bedenke, dass Sanctuary Battle und sogar das erste PS2-Spiel volle Zwischensequenzen hatte, ist dieser Visual-Novel-Look eigtl. Schon ein No-Go. Ab dem Poseidon-Arc hab ich auch größtenteils die Sequenzen übersprungen, da ich den Anime schon kannte und wusste, was als nächstes passiert, gab's für mich keinen Grund, mir einen Haufen Standbilder anzusehen. Glücklicherweise haben sie alle Seiyuus aus dem Anime bekommen. Was ich auch zu kritisieren habe, ist die Tatsache, dass man gegen viele Gegner zwei Mal hintereinander mit den selben Bedingungen und den selben Charas kämpfen muss, vorallem in Heiligtum und Poseidon. Dies ist besonders nervig, wenn man bedenkt, dass jeder Einzelkampf immer im 3-Runden-Prinzip abläuft. Sprich, ich muss z.B. Mit Seiya Aldebaran besiegen. Nach 2 Siegen ist es geschafft. Nach einer Zwischensequenz muss ich das dann noch mal machen. Es wäre nicht so nervig, wenn's zumindest nur 1 Runde pro Einzelkampf zu gewinnen gibt. Auch leidet die Storypräsentation schon ein Stück im Hades-Arc. Zwar ist es das erste Spiel, in dem der Hades-Arc von Anfang bis Ende gezeigt wird, doch werden viele wichtige Momente ausgelassen und auch was Gegner aus dem Arc betrifft, wird gespart und nur die Allernötigsten wurden umgesetzt. Lediglich Hades selbst, die drei Totenrichter und die Zwillingsgötter erscheinen als Gegner und sind hinterher spielbar. Der Anfang besteht, wie man aus dem Anime erschließen kann, aus Kämpfen gegen Gold-Saints in Surplices (Unterwelt-Rüstungen). Zwar kann man jetzt die Gold-Saints spielen, im Gegensatz zu den ersten 2 Arcs, doch ist es an dieser Stelle störend, dass nicht mehr als 2 Charaktere gegeneinander kämpfen können, denn im Anime haben die Gegner hier ständig auf direkte Zweikämpfe verzichtet und sind eher auf Teamkämpfe ausgegangen. Ein System mit Hilfscharakteren oder sogar das Team-System wie in OP Burning Blood wäre hier von Vorteil gewesen. Aber stattdessen bekämpft man einmal mit Mu sowohl Shura, als auch Camus, als auch Saga. Alle hintereinander. Und danach bekämpft man wieder mit Shaka die 3 usw. Auch gegen Ende hab ich den Kampf gegen Hypnos zu kritisieren. Im Anime hat Seiya seine God-Cloth im Kampf gegen Thanatos erhalten, was hier auch korrekt umgesetzt wurde. Jedoch haben sie Shiryu, Hyoga, Shun und Ikki keine gegeben. Stattdessen bekämpft hier Seiya sowohl Thanatos, als auch Hypnos und es ist nicht so, dass Shiryu und Hyoga ihn besiegen, was einfach nur ein Inhaltsfehler ist. Und dies stört mich, da die God-Cloths meine Lieblingsrüstungen von ihnen sind und ich sie gerne in HD-Grafik mit epischen Special-Moves gesehen hätte, ähnlich wie bei Seiya. Sie verstecken noch nicht mal die Tatsache, dass die 4 sie haben. In einem Screenshot sieht man später, dass sie God-Cloths haben. WTF?! Ich habe es immer gut gefunden, dass der Hauptcast ziemlich ausgeglichen vom Kräfteverhältnis war und keiner so einen großen Kräfteunterschied hatte, wie es bei DBZ der Fall war. Aber mit der Tatsache, dass Seiya hier als einzigster seine God-Cloth erhält, schmeißt es das Konzept aus dem Fenster. Nicht mal als DLCs kommen die God-Cloths dazu. Stattdessen kann man Odin Robe-Seiya spielen (was so viel bringt, weil Asgard ja auch so großartig vertreten hier ist) und Shuns und Ikkis Gold-Cloths beim Thanatos-Kampf.

 

Ansonsten gibt es verschiedene weitere Kampfmodi. Zum einen gibt es Turniere, in denen die Gegner schon vorausgewählt sind, jedoch gibt es bestimmte Bedingungen an vielen, die den Kampf interessanter machen können. Ansonsten gibt es auch einen Survival-Modus, der mit dem leichtesten Modus anfängt und spätestens auf der 6. Stufe schon eine harte Nuss sein kann.
Auch gibt es einen Online-Modus, welcher bei mir allerdings nicht sonderlich gut funktionierte, aber dass es überhaupt bei irgendeinem Kampfspiel bei mir funktioniert ist schon teilweise ein Wunder.

 

Insgesamt kann ich sagen, dass Saint Seiya Brave Soldiers ein solides Kampfspiel ist, was durchaus mit Naruto und DBZ-Spielen mithalten kann. Das Kampfsystem ist einfach, aber auch nicht ohne seine Komplexität und es bietet genug Modi, um Fans des Animes zufriedenzustellen. Die Storypräsentation lässt zu wünschen übrig und gerade für Einsteiger ist vieles schwer zu verstehen, da es auch in japanisch mit englischen Untertiteln ist und die Aktionen durch Standbilder nicht immer ganz nachvollziehbar ist. Jedoch kann ich als Fan darüber hinwegsehen. Für Leute, die noch nie Saint Seiya gesehen haben oder dem Franchise nichts abgewinnen können, sollten erst einmal Probespielen. Für mich persönlich hat es etwas an Wiederspielwert verloren, seitdem ich Soldier's Soul habe, aber ich hatte immer noch Spaß an dem Spiel und es wird in meinem Herzen bleiben, als das erste Saint Seiya-Spiel, das ich gespielt habe.

 

Für mich 7/10 heilige Rüstungen

 

 

Diese Review ist 1 zu 1 von meiner Review von gamespilot übernommen. Falls ihr wünscht, kann ich auch weitere Videospiel-Reviews hier posten. Morgen poste ich auf jeden Fall noch meine Review zum neusten Saint Seiya-Spiel - Soldiers Soul.

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Monrose (Donnerstag, 15 September 2016 16:15)

    nein wir wünschen deine Meinung nicht mehr zuhören

  • #2

    AngryPlaystation (Freitag, 16 September 2016 02:27)

    @Monrose:
    Alles klar.

  • #3

    Roadrunner (Freitag, 16 September 2016 06:30)

    Gute Review. :)

    MfG,
    Roadrunner